Herbsturlaub 2004


Westerholz



In diesem Jahr sind wir in den Herbstferien wieder einmal in unser geliebtes Westerholz gefahren. Ich hatte Mitte September bei Sigrid & Frieder in Gießen angefragt und das o.k. für die erste Ferienwoche erhalten. Frieder hatte uns gesagt, wir sollten die Äpfel abnehmen und in die Annahmestelle der Mosterei bringen und dafür Apfelsaft holen.

Wir sind am Freitag, den 08.10.2004 hier gegen 19:00 Uhr losgefahren. Wir konnten erst so spät fahren, da Maria noch bis 18:00 Uhr Tanzstunde hatte. Nach knapp 6 Stunden Fahrzeit sind wir auf der Haffstraße in Westerholz angekommen.

Sonnabend, 09.10.2004. Vormittags waren wir in Steinbergkirche einkaufen und nachmittags haben wir begonnen, die Äpfel aufzulesen. Es war herrliches Wetter. Maria und Julia haben jeweils einen der Bäume mit den kleinen Äpfeln an der Straße gepflückt und ich habe mich mit Bettina um die beiden großen mitten im Garten gekümmert. Am besten ging es mit Schütteln, aber mit Pflücken und Schütteln erreicht man trotzdem nicht alle Äpfel. Ganz oben mußten also noch ein paar dran bleiben. Lebensgefährliche Einsätze lohnen sich letztlich doch nicht. Dann habe ich Holz gesägt und abends wurde der Ofen schön eingeheizt und mit einer gemeinsamen Spielerunde klang der Abend aus.

Sonntag, 10.10.2004. Ich war mit Julia und Maria in Grundhof zum Gottesdienst. Anschließend haben wir noch die restlichen Äpfel im Garten aufgelesen. Am Nachmittag bin ich mit Bettina über den Sonnholm um das ganze Tal herum, fast über Unewatt, nach Langballigau gelaufen. Heute hatten hier letztmalig die Geschäfte auf, bevor sie in Winterruhe gingen. Hier konnten man noch ein wenig stöbern, aber es ist hier schon sehr überteuert.

Montag, 11.10.2004. Heute sind wir zeitiger aufgestanden. Ich habe das Auto mit Apfelsäcken vollgeladen - das Auto war sicher etwas überladen - und bin nach Husby in die Annahmestelle der Mosterei gefahren. Die erste Fuhre reichlich 165 kg und die zweite mit 230 kg sogar noch mehr. Aber es ging alles gut. Wir haben insgesamt 182 Flaschen Saft gekauft. Danach sind wir zu einem Einkaufsbummel nach Flensburg gefahren. Während meine Frauen durch die Stadt gelaufen sind, habe ich das Diakonische Krankenhaus aufgesucht. Hier arbeitet seit 14 Tagen Ulf Linstedt als Chefarzt. Da das Krankenhaus z.Z. umstrukturiert wird, wußte niemand wo er sein Zimmer hat, aber nach langem Suchen habe ich ihn gefunden und wir haben einen kurzen Schwatz gemacht. Er war ganz erstaunt mich hier zu sehen. Am späten Nachmittag hatten wir uns mit Nissens zum Kaffee verabredet. Es ist immer schön, wenn man sich mal trifft mit denen. Wir kennen uns ja nun schon seit vierzehn Jahren und haben einen guten Kontakt zu Ihnen. Nissen haben auch unsere Kinder ins Herz geschlossen. Naja, sie kennen Julia und Maria, als sie noch ganz klein waren. Maria war ja bei unserem ersten Westerholzaufenthalt erst 8 Monate alt.

Dienstag, 12.10.2004. Die Kinder sind alleine in Westerholz geblieben. Ich bin mit Bettina nach Wassersleben gefahren. Von hier sind wir durch den Kollunder Wald gelaufen und dann weiter am Wasser bis hinter die Ochseninseln, bis nach Ronshoved. Das waren sicherlich fast 30 km, die wir an dem Tag marschiert sind. Auf dem Rückweg haben wir noch in Flensburg Station gemacht. Bettina war noch ein wenig bummeln, um die ersten Weihnachtsgeschenke einzukaufen. Im Urlaub hat man immer mehr Ruhe und außerdem kommt es dann im Dezember finanziell nicht so geballt.

Mittwoch, 13.10.2004. Heute sind wir zuerst zur Birk gefahren und dort bis zur Spitze gelaufen. Das ist ein schönes Fleckchen Erde. In Falshöft hat uns Bettina in ein romantisches, rustikal eingerichtetes Café eingeladen. Nachmittags waren wir in Kappeln und sind ein wenig durch den Ort geschlendert. Unser abendliches Ritual mit einer Spielrunde bei einem Glas Wein fiel aus, da Ulf uns heute abend besuchte. So haben wir den ganzen Abend gequatscht. Seine Frau und die 4 Kinder werden voraussichtlich nach den kommenden Winterferien von Bochum nach Flensburg ziehen.

Donnerstag, 14.10.2004. Heute sind wir nochmals nach Flensburg. Auf Wunsch der Kinder bin ich mit ihnen in die Phänomenta. Bettina hat währenddessen mit dem Schiff eine Hafenrundfahrt in der Flensburger Förde gemacht. Nachmittags haben wir dann begonnen das Haus wieder sauber zu machen.

Freitag, 15.10.2004. Nach einem gemütlichem Frühstück haben wir unsere 7 Sachen zusammen gepackt. Dann haben wir unser Auto an den Westerholzer Strand gestellt und sind nochmals nach Langballigau gelaufen. Gegen 12:00 Uhr sind wir gestartet. In Flensburg haben wir noch mal angehalten und uns von Nissens verabschiedet, weil wir uns gestern verpaßt hatten, als sie nach Westerholz gekommen sind. Dann ging's auf die Autobahn, die zum Freitag ganz schön überlastet war. In Halle haben wir noch einen kurzen Halt bei Breiers gemacht. Sie haben sich über unseren Besuch gefreut. Gegen 22:00 Uhr waren wir daheim. Es war ein kurzer, aber wieder ein schöner Urlaub. Und wir hatten auch in diesen Tagen wunderbares Wetter. Das muß ja um diese Jahreszeit nicht unbedingt immer sein.